Ich weiß nicht, woran es liegt, aber 2019 ist fürchterlich. Die Honigausbeute im Frühsommer war schon nicht die beste, aber jetzt kommt noch dazu, dass es Melezitose en masse gibt und die dummen Bienen das Zeug in ihre Stöcke eintragen.

Was ist Melezitose?

Melezitose ist ein Dreifachzucker, der von Läusen im Wald aus den Blattachseln der Bäume gewonnen und als Honigtau ausgeschieden wird. Diesen Honigtau sammeln auch Bienen und bringen ihn in ihren Stock.

Wikipedia sagt weiter: „Waldhonig, den die Bienen aus Honigtau gewonnen haben, enthält zuweilen viel Melezitose. Überschreitet deren Konzentration etwa 10 %, so kann dieser Honig, als sogenannter Melezitose- oder Zementhonig, schon im Honigraum des Bienenvolks vom Boden der Wabenzelle her kristallisieren. Dann kann er nicht oder nur schwer ausgeschleudert werden. Auch kann ein solch hoher Melezitose-Gehalt im Honig eines überwinternden Volkes mit starken Populationsverlusten bis hin zum Totalverlust verbunden sein“

Da haben wir den Salat bzw. den Zementhonig. Im Prinzip kann ich jetzt alle belasteten Waben einschmelzen, weil das Zeug zu nichts zu gebrauchen ist.

Die Sommerernte fällt also total aus. Mal sehen, wie die Bienen die Melezitose über den Winter verarbeiten. Aus den Futterrändern in den Brutwaben kriege ich das Zeug ja nicht ohne Bienenverluste raus. Ob da für die Auffütterung noch genug Platz für Reservefutter ist, weiß ich nicht.

Nach dem Winter wissen wir mehr.

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